Anwendung – Heilkraut bei Arthrose
- Arthrose
- Gelenksschmerzen
- rheumatischen Schmerzen
- Entzündungen der Sehnenscheiden
- Tennisarm oder Golfarm
Die Hauptanwendung der Teufelskralle liegt also im orthopädischen Bereich.
Die Wirkstoffe der Wurzel wirken entzündungshemmend und schmerzstillend.
Die Volksmedizin in Südafrika und Namibia verwenden die Teufelskralle auch bei Magen-Darmbeschwerden und allgemein bei Schmerzen.
Auch bei Nierenleiden und Gallenerkrankungen wird die frische Wurzel in Afrika eingesetzt.
Die Buschleute (San) der Kalahari verwenden die Teufelskrallenwurzeln seit Generationen mit Erfolg.
Die Wildpflanze ist jedoch mittlerweile gefährdet und wird daher in Plantagen angebaut.
Wirkung der Teufelskralle
- entzündungshemmend
- reduziert Schmerzen
- durchblutungsfördernd
- fördert Abschwellung
Inhaltsstoffe der Teufelskralle
Die Teufelkralle schmeckt bitter, was ein untrügerisches Zeichen für Bitterstoffe ist.
Interessant sind aber auch die enthaltenen Glykoside. Der wichtigste Wirkstoff ist wahrscheinlich das Harpagosid.
- Iridoidglykoside – zum Beispiel Harpagosid
- Bitterstoffe
- Flavonoide
- unbekannte sekundäre Pflanzenstoffe
Verwendung der Teufelskralle
- Kapseln
- Tee
- Homöopathische Globuli
- Pulver
- Ur-Tinktur
- Öl
- Filmtabletten von ratiopharm® (aktuelle Preise)
Beachten Sie, dass sich die positive Wirkung der Teufelskralle erst mittelfristig einstellt.
3 bis 4 Wochen muss die Einnahme erfolgen um Erfolge zu erkennen.
Zubereitung des Teufelskrallen-Tees
Die Zubereitung des Teufelkrallen Tee verlangt eine besondere Vorgehensweise.
1 Esslöffel Teufelskrallen-Wurzeln in 250ml heißem Wasser übergießen und mindestens 5 Stunden angesetzt lassen.
Abseihen und 3 mal täglich 250 ml trinken. Achtung: Der Tee ist sehr bitter!
Eine Daueranwendung ist jedoch nicht sinnvoll. Nach spätestens 8 Wochen muss eine Therapiepause eingelegt werden.
Herstellung der Ur-Tinktur
2 gehäufte Esslöffel Teufelskrallen-Wurzeln mit 250ml Weingeist oder Ansatzkorn übergießen und an einer hellen Stelle für 6 Wochen einwirken lassen.
Täglich das Glas umdrehen und den Inhalt vermischen. Wurzeln abseihen und die Tinktur in eine dunkle Flasche füllen. Dann an einem dunklen Ort lagern.
3 mal täglich 10 Tropfen am besten verdünnt mit Wasser einnehmen. Achtung: Die Tinktur ist sehr bitter.
Video über den Anbau der Teufelskralle
Nebenwirkung der Teufelskralle
Mögliche Nebenwirkungen der Teufelskralle sind sehr selten, aber nicht ausgeschlossen.
Viele Menschen glauben, dass Heilpflanzen keinerlei Nebenwirkungen hätten, doch das ist nicht der Fall.
Bei der Teufelskralle können konkret folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Durchfall oder Verstopfung
- Kreislaufprobleme
- Hautausschlag
Doch diese unerwünschten Wirkungen sind selten.
Bei Magengeschwüren nicht anwenden.
Teufelskralle bei Tieren
- Hund
- Katze
- Pferd
Auch bei Tieren wird die Teufelskralle mit Erfolg eingesetzt.
Beachten Sie, dass erste Verbesserungen erst nach 3 bis 4 Wochen eintreten können. Sie müssen also etwas Geduld mitbringen.
Hunde
Besonders große Hunderassen, die zu Hüftproblemen neigen kann die Teufelskralle nach Absprache mit dem Tierarzt eingesetzt werden.
Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever oder Berner Sennenhund sind häufig betroffen.
Es gibt Teufelskrallen-Kapseln für Hunde. Grund dafür ist die sinnvolle Dosierung. Ein Mensch mit 100 kg hat andere Mengen nötig als ein 25 kg schwerer Hund.
Oft werden Grünlippmuscheln in Kombination bzw. zur Vorsorge verabreicht.
Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt.
Katzen
Da auch Katzen von Arthrose betroffen sein können (besonders große und schwere Katzen und Katzenrassen – Stichwort Main Coon) ist die Anwendung bei Katzen durchaus sinnvoll. Schwierig ist die Dosierung, da eine 5 kg natürlich eine andere Dosis benötigt als Menschen. Bitte nicht überdosieren, da Katzen mitunter allergisch reagieren können. Sprechen Sie umbedingt die Dosis mit Ihrem Tierarzt ab.
Auch sollten Sie den Kauf von Teufelskrallen-Kapseln verzichten und das Pulver anschaffen. Die passende Dosis erfahren Sie bei Ihrem Tierarzt.
Auf die Gabe des homöopathische Mittels Harpagophythum – was Nichts anderes als Teufelkralle ist – kann sinnvoll sein.
Pferde
Pferd leiden oft unter Hüftarthrose und haben deshalb Schmerzen. Auch hier kann die Teufelskralle eine sinnvolle Anwendung sein.
Für Pferde gibt es eigens produzierte Teufelskralle-Pellets