Vermutete Heilwirkung und Anwendung des Melisse
Antibakteriell, krampflösend wirkt die Melisse. Sie hilft bei Erkältungen, Grippe, Husten, Bronchitis, Asthma, Reizbarkeit, Zahn- und Ohrenschmerzen, Blutergüssen, beruhigt das Nervensystem, nervöse Herzbeschwerden und Schlafstörungen. Zum besseren Einschlafen und zum „zur Ruhe kommen“ kann ein reiner Melissen Tee oder ein Mischtee, der Melisse enthält getrunken werden. Morgens hilft der Melissentee gegen Abgespanntheit, belebt und erfrischt und gibt Stärke für den Tag. Bei Erkältungen verbessert er die Atmung und wirkt auf Darm und Magen entkrampfend. Eine Melissentinktur kann äußerlich mit einem Baumwolltuch als Umschlag oder Kompresse auf die betroffene Stelle aufgelegt werden. So hilft die Tinktur gegen Geschwüre, Beulen, Blutergüsse, Insektenstiche und bei Milchstau bei stillenden Müttern.
Vorkommen
Die Melisse ist eigentlich eine südeuropäische Pflanze, die in mitteleuropäischen Gärten mittlerweile heimisch geworden ist. Im Mittelalter wurde die Melisse in den Klostergärten sogar per Verordnung angepflanzt.
Sammelzeit
Juni – Juli
Sammelgut
das ganze Kraut
Besondere Hinweise
Das Kraut sollte am frühen Nachmittag geschnitten und möglichst wenig berührt werden. Weiters muss es im Schatten getrocknet werden.