Vermutete Heilwirkung und Anwendung des Rosmarin
Rosmarin wirkt anregend, antibakteriell, entzündungshemmend und pilztötend. Er hilft bei Atembeschwerden, Blähungen, Appetitlosigkeit, Herzschwäche, Verdauungsstörungen, Migräne, Kopfschmerzen, Magenschwäche, Ischias, Wechseljahrbeschwerden, Ekzeme und Haarausfall. Morgendliche Armbäder in Wasser mit ätherischen Rosmarinöl können kleine Wunder wirken gegen niedrigen Blutdruck. Mit Rosmarin können auch nervöse Herzbeschwerden und Herzrhythmusstörungen behandelt werden. Würzt man Mahlzeiten mit Rosmarin, so wird das Verdauungssystem gestärkt und Blähungen beseitigt.
Zubereitung des Rosmarin
Für die innerliche Anwendung braucht man Rosmarinblätter mit heißem Wasser übergossen werden, zehn Minuten ziehen lassen und abgeseiht werden. Danach in kleinen Schlucken einnehmen. Auch die Tinktur oder eine Teemischung wird zur innerlichen Anwendung verwendet. Zur äußerlichen Anwendung eignet sich das ätherische Rosmarinöl. Auch in einer Duftlampe kann man zur Belebung Rosmarinöl verdampfen lassen. Innerlich kann das Rosmarinöl zu Reizungen des Magen führen.
Vorkommen
Im Mittelmeerraum ist der Rosmarin heimisch. Er wächst dort auf lockeren und kalkhaltigen Böden in windgeschützer, halbschattiger Lage. Da er sehr frostempfindlich ist, ist er in unseren Breiten kaum wild zu finden.
Sammelzeit
April – bis Mai (vor der Blüte)
Sammelgut
Blätter, Blüten
Besondere Hinweise
In sehr großen Mengen getrunken wirkt der Rosmarin giftig. Spätestens mittags (den ganzen Tag über nur ein bis zweimal) sollte er eingenommen werden, ansonsten kann er das Einschlafen verhindern.