Heilwirkung und Anwendung des Beinwell
Der Echte Beinwell (Symphytum officinale) ist eine ausgezeichnete Heilpflanze bei Wunden und Entzündungen.
Doch der Beinwell wirkt innerlich angewendet gesundheitsschädlich. Schuld ist der Giftkomplex der Pyrrolizidinalalkaloiden, die als organschädigend angesehen werden. (Anderes Beispiel dafür ist die Pestwurz)
Beinwell als Salbe wirkt schmerzlindernd und fördert die Heilung schlecht heilender Wunden.
Teilweise wird Beinwell auch bei Venenentzündungen angewandt.
Anwendung im Detail:
- Prellungen
- Quetschungen
- Geschwüre
- Knochenbrüche
- Venenentzündung
- Nervenentzündungen
Zubereitung des Beinwell
Beinwell-Tinktur zum Einreiben: geschnittene Wurzeln in Alkohol einlegen und an einem sonnigen Platz ansetzen lassen. Nach ca. 2 Wochen die Beinwell-Wurzeln abseihen.
Beinwell-Umschläge: klein geschnittene Wurzeln zermahlen und mit heißem Wasser verrühren.
Den Brei auf ein Tuch verschreichen und warm auflegen.
Beinwell-Salben lassen sich zwar selbst verstellen, jedoch ist das Kaufen in der Apotheke einfacher und günstiger.
Vorkommen
Uferbereichen und in feuchten Wiesen, aber auch in Gebüschen.
Schwer zu finden ist der Beinwell sicher nicht, denn er kommt in Europa relativ häufig vor.
Sammelzeit
März bis April
Sammelgut
Beinwell können als Wurzel und Blätter gesammelt werden.
Doch die meiste Wirkung liegt im Wurzelstock.
Andere Bezeichnungen
Beinwell nennt man auch Beinwurz, Hasenlaub, Hummelkraut, Wallwurz, Comfrey, ua.
Besondere Hinweise
Beinwell ist nur für den äußerlichen Gebrauch geeignet. Zwar wird teilweise Beinwell-Tee bei Bronchialkatarrh empfohlen, doch hat sich in diesem Fall der Einsatz anderer Heilkräuter besser bewährt.
Beinwell sollte auch nicht auf offene Wunden aufgetragen werden.
Halten Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker Rücksprache.